Cauda-Equina-Kompressionssyndrom

Das Cauda-Equina-Kompressionssyndrom beschreibt eine Kompression, d.h. eine Quetschung des Lumbosacralen-Übergangs (Übergang der Lendenwirbelsäule zum Kreuzbein). Das bringt unterschiedliche neurologische Ausfälle mit sich, da die jeweilig beteiligten Nervenbahnen komprimiert werden. Betroffene Hunde leiden häufig unter großen Schmerzen und neigen demzufolge oft zu weniger Aktivität. Die sich bietenden Gelegenheiten zu Spielen und Springen werden nur noch selten genutzt. Da sich die Krankheit schleichend entwickelt und oft mit Verschleiß verwechselt wird, werden die Symptome zunächst den üblichen Alterserscheinungen zugeschrieben.

Woran erkenne ich, dass mein Hund an diesem Syndrom leidet?

  • Zehenschleifen
  • verminderte Stellreflexe der Pfoten
  • Die Pfote wird nicht mehr mit dem Ballen aufgesetzt
  • Die Hinterhand knickt weg
  • Ruckartiges belecken der Rute oder des Rutenansatzes
  • Inkontinenz
  • Muskelatrophie der Hinterhand

​Beim Cauda-Equina-Kompressionssyndrom können akute Schübe auftreten. Diese sind meist durch eine Entzündungsreaktion im betroffenen Areal und einer Schwellung sichtbar.

Wichtig bei einem erkrankten Hund ist die Vorbeugung.

In der Physiotherapie sorgen wir mit gezielten Übungen für eine gesunde stabile Muskulatur, insbesondere am geschwächten Lumbosakralen-Übergang. Die Muskulatur stabilisiert und entlastet gleichermaßen. Ziel ist es die Muskeln so zu stärken, dass eine Kompression verringert wird und der Hund seine Bewegungsfreude zurück erlangt.